Klima-Neutralität

Nachdem seit Ende 2019 im Bundes-Klimaschutzgesetz "Treibhausgas-Neutralität" als mittrelfristiges Ziel - bis 20250 - verankert ist und Gebäude "Lebenserwartungen" von 50 und mehr Jahren haben, sollte konsequenter Weise ein heute errichteter Neubau bereits neutral sein. Ein "Plusenergie-Haus" zum Beispiel oder wenigstens ein Gebäude auf dem Niveau "Effizienzhaus 40 (Plus)" nach KfW-Richtlinien. Der Aufpreis für diesen Effizienzstandard ist am Neubau überschaubar! 

 Förderung (Neubau)


Seit 24. Januar 2020 gelten im Kreditprogramm 153 der KfW Tigungsuschuss-Sätze zwischen 15 % und 35 % für Gebäude mit erheblich besserer Energiebilanz als das Referenzgebäude aus EnEV 2013:

  •     Effizienzhaus 55: 15 %
  •     Effizienzhaus 40: 20 %
  •     Effizienzhaus 40 Plus: 25%

Das Effizienzhaus 40 Plus unterschreitet wie Effizienzhaus 40 den Primärenergiebedarf des Referenzgebäudes um 60% und weist zusätzlich eine besonders fortschrittliche Anlagentechnik auf. Dazu gehört eine PV-Anlage mit Speicher und eine Lüftungsanlage mit Wäremrückgewinnung.


Der Neubau wird ausschliesslich mit der Kreditvariante gefördert.


Gerne dürfen Sie sich an mich wenden, wenn Sie fachliche Begleitung für eine ehrgeizige Sanierung suchen. In den Förderrichtlinien ist die Mitwirkung eines "Sachverständigen" aus der Effizienzexperten-Liste der dena erforderlich. Ich bin dort mittlerweile unter PLZ 64385 (Südhessen) gelistet. 

Nachhaltikkeit: mehr als nur Energieeffizienz


Wenn es am Neubau gelingt, den Betrieb des Gebäudes annähernd Treibhausgas-neutral zu gestalten, weil kaum noch Heizwärme benötigt und gleichzeitig elektrische Energie über Photovoltaik erzeugt wird, gerät die Energie- und Ökobilanz der Herstellungsphase der Gebäude in den Fokus.

Hervorragende Ergebnisse im Energieausweis könenn nämlich ebenso mit einem Cocktail aus Kunststoffen und Schadstoffen erzielt werden, wie auch mit Natur-nahen Materialien. Holz und pflanzliche Dämmstoffe, welche durch den Einsatz am Bau der Rückführung zu CO2 durch Verrottung entzogen werden, können sogar "Negativ-Emissionen" liefern, also über eine Einsparung von Emissionen hinaus den Abbau von bereits anderweitig emittiertem CO2 fördern.

Erstmals bearbeite ich 2020 mit sehr idealistischen Bauwilligen ein Neubauprojekt in "Strohballen-Bauweise".  Durch unermüdliche Arbeit des Fachverband Strohballenbau konnten eine bauaufsichtliche Zulassung für regional erzeugte Strohballen und Prüfzeugnisse für Wandaufbauten mit Feuerwiderstandsdauern von bis zu 90 Minuten bereit gestellt werden. Der moderne Strohballenbau setzt die Qualität von Massivholz als Tragwerks-Rohstoff konsequent in den Dämmschichten um. Die Vision ist das kompostierbare Haus - in höchster bautechnischer Qualität und mit gesundem Wohnkomfort.

Projekt-Ablauf


Typischer Weise werde ich bei Neubau-Planungen angefragt, mit welchen Bauteilaufbauten und welcher Anlagentechnik ein Effizienzhaus-Ziel erreicht werden kann. Eine erste grobe Energiebilanz liefert die notwendigen Bauteil-Kennwerte. Ich berate zu möglichen Aufbauten, welche diese Kennwerte wirtschaftlich ermöglichen und zugleich unfassende Nachhaltigkeit ermöglichen. Häufig ist eine kluge Detailplanung und detaillierte Wärmebrückenberechnung der Schlüssel zu einer Eneregiebilanz, die so deutlich besser ausfällt als die des Referenzgebäudes.

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